Odessas Museen

In Odessa gibt es zahllose Museen, unterschiedlichster Art. Große Museen, die in historischen Gebäuden untergebracht sind – so etwa das Literatur-, das Kunst- und das archäologische Museum. Aber auch winzige Gedenkstätten zu Ehren berühmter Menschen. Hier stellen wir die Museen vor, die in jedem Fall einen Besuch wert sind.

Das Literaturmuseum

Das Odessaer Literaturmuseum ist mehr als dreihundert Autorinnen und Autoren gewidmet, deren Leben und Werk in irgendeiner Weise mit der Stadt in Verbindung standen, von Alexander Puschkin über Isaak Babel bis zu Boris Pasternak und vielen anderen. Es ist zugleich ein Museum zur Geschichte Odessas und seiner Kultur.

Das Archäologische Museum

Eines der ältesten Museen auf dem Gebiet des ehemaligen russischen Reiches. Beherbergt die umfangreichste Sammlung von Funden zur alten Geschichte der nördlichen Schwarzmeerküste.

Unseren Gästen empfehlen wir einen Besuch nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch zum besseren Verständnis der Großregion Odessa.

Das Kunstmuseum

Odessas Museum der schönen Künste befindet sich im ehemaligen Schloss der Gräfin Naryschkina. Der Bau ist ein gutes Beispiel für den russischen Klassizismus des frühen 19. Jahrhunderts. Auf der Website des Museum können Sie die Palasträume virtuell erkunden.

Das Lokalmuseum

Odessas Stadtmuseum ist in einem historischen Gebäude aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts untergebracht. Die Exponate geben einen guten Einblick in Geschichte und Entwicklung der Stadt.

Museum für westliche und östliche Kunst

Dieses Museum ist in einem Schloss untergebracht, das in den Jahren 1856–1858 vom berühmten Architekten L. Otto erbaut wurde – im Stile des damals beliebten »Südlichen Eklektizismus«, der Merkmale des Barock mit Elementen des Empire und des Rokoko kombiniert. Hier werden oft ganz spezielle Sammlungen ausgestellt, aber auch moderne Kunst.

Puschkin-Museum

Dreizehn Monate verbrachte Puschkin in Odessa im Exil. In dieser Zeit entstanden dreißig lyrische Gedichte, so etwa die berühmten »Zigeuner«, »Der Brunnen von Bachtschissarai« und zweieinhalb Kapitel des »Jewgenij Onegin«. 1961 wurde die Gedenkstätte zu Ehren Puschkins eröffnet.

Jüdisches Museum »Migdal Schoraschim«

In dem kleinen und etwas versteckt gelegenen Museum in der Uliza Nezhinskaja werden seit 2002 zahlreiche Gegenstände aus der reichen jüdischen Geschichte Odessas ausgestellt (siehe Fotos rechts). Um 1900 war die jüdische Gemeinde Odessas die drittgrößte der westlichen Welt (nach New York und Warschau). Pogrome, Massenemigration und die Shoah nach der deutschen Eroberung Odessas 1941 haben das jüdische Leben Odessas nahezu vernichtet. Heute erwacht auch die jüdische Gemeinde wieder zum Leben. (Webseite auf Deutsch und auf Englisch)

In Odessa gibt es zahlreiche weitere Museen und Ausstellungen zu unterschiedlichsten Themen, die einen Besuch lohnen.